Familienforschung Rubusch

Barth

Barth

Barth – heute Landkreis Nordvorpommern -

Aus Barther Personennamen im Spätmittelalter von Dr. Kurt Müller, Greifswald 1933
Chronik der Stadt Barth von Wilhelm Bülow, weiland Rektor und Pastor zu Barth 1922
Pommersches Urkundenbuch V. Band 1311 Jh. - 1320 Jh. bearbeitet von Dr. Otto Heinemann Kgl. Archivar
zu Stettin, Stettin 1905

In der Stadt Barth sind 10 nachgewiesene Namensträger. Von 1316 - 1400 31 Nennungen in Stadtbüchern und Jürgenbuch, 5 Nennungen in sonstigen Urkunden.
Kenz und Rubitz sind alte wendische Siedlungen. Erstmalige Erwähnung fanden beide Orte als Familiennamen in einer Verkaufsurkunde von Jaromir, Fürst von Rügen, im Jahre 1256. Kenz wurde erstmals 1313 erwähnt, Rubitz 1317. Bis 1639 war Kenz in herzoglichem Besitz.



1316
Stephano de Rubis
1322 Johann Rubus/Rubitz
1324 Fredericus Rubus
Frater (Bruder) von Stephano
1326 Hermannus Rubuz
1326, 31, 33 cons. (Ratsmitglied)
1334 Gherardus Rubus
1336
Thomas Rubus
1338
Johes Rubus
1331, 33, 35 cons. (Ratsmitglied)
1341 Hinr. Rubus
1343 Johes Rubus
1346 Stephanus Rubus
1352 Heyno Rubus
1359 Gregorius de Rubys
procons. (Bürgermeister)
1370 Walburgis Rubis

Die Söhne der walburgis Rubis heißen Peter aurifaber und nicolaus voghe! Wobbe rub (us) erscheint schon 1339 im Verlassbuche als Verkäuferin einer hereditas (Erbschaft) in der Langen Straße. Wahrscheinlich ist sie die Witwe des Konsuls Herman. Rubus gewesen, der wohl nur bis zum Jahre 1333 öffentlich gewirkt hat und 1336 schon geschäftsunfähig gewesen sein muss da ausdrücklich vermerkt wird: (uxor) hermanni rubus emit unum mansum. Nach 1339 hat wobbe wohl den Peter voghe (erwähnt 1343-51) geheiratet, und aus dieser Ehe dürften die Söhne peter und nicolaus hervorgegangen sein. Der Beiname peters „aurifaber“ ist nur Berufsbezeichnung.



Aus der Barther Chronik: - Barth 1922 -

Im Jahre 1324 wurde von den Ratsmännern das Stadtverlassbuch angefangen. Von den vorkommenden Personennamen ist der erste Stephan Rubuz (rubus und rubuz), der sich wiederholt findet. Hermann und Johannes 1333, Hinrich 1343, dann der erste Bürgermeister Gregor von R.
Dem Titel Bürgermeister begegnen wir zum ersten Male im Jahre 1359. Eine Urkunde aus diesem Jahr meldet, dass der Bürgermeister (proconsul) Gregor von Rubys eine jährliche Rente von 30 Mark, zahlbar aus drei Höfen in Flemendorf, durch Kauf von dem jüngeren Dotenberg, dem Sohn des Heinrich Dotenberg, der früher in Glöwitz wohnte, erworben hat.
Das St. Georgshospital (auch St. Jürgen) ist an der Sundischen Landstraße im Süden der Stadt außerhalb der Mauern gelegen. Damals schenkte Johann von Divitz „den Armen des Hauses St. Georg in Bard “ eine Hufe auf der Feldmark Rubitz....
Die Feldmark und das Dorf Rubitz werden des öfteren erwähnt.

Seitenwechsel

Erste Vorkommen

Neumark Pommern